ESC 2024: Alle Infos, Teilnehmer, Termine und Regeln des Contest (2024)

Er diente bereits Weltstars, wie ABBA und Céline Dion als Sprungbrett.

Auch in diesem Jahr fiebern zahlreiche Fans in Europa und auf der ganzen Welt dem „Eurovision Song Contest“ entgegen, der 2024 bereits zum 68. Mal stattfindet.

Austragungsort des Gesangswettbewerbs ist in diesem Jahr die schwedische Stadt Malmö. Unter dem Motto „United By Music“ singen die Teilnehmer hier vom 7. bis 11. Mai um den Titel.

Alle Infos über den Ablauf, die Teilnehmer und Geschichte des ESC lesen Sie hier.

Wer singt für Deutschland?

Am Abend des 16. Februar 2024 stand die Entscheidung fest: Isaak Guderian (28) fährt im Mai für Deutschland zum ESC! Mit seinem Pop-Song „Always On The Run“ konnte er sich beim „Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024“ gegen seine neun weiteren Konkurrenten durchsetzen.

Das sind die Sendetermine des ESC 2024

Der „Eurovision Song Contest“ findet 2024 erneut unter dem Motto „United by Music“ statt. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Wettbewerb unter dem Slogan ausgetragen.

Mit dem Sieg der schwedischen Sängerin Loreen 2023, stand auch der Austragungsort des diesjährigen ESC fest: die schwedische Stadt Malmö.

Die beiden Halbfinale:

• 7. Mai 2024: Erstes Halbfinale um 21 Uhr
• 9. Mai 2024: Zweites Halbfinale um 21 Uhr

Das große Finale in der Malmö-Arena:

• 11. Mai 2024: Finale um 21 Uhr

Zu sehen ist der „Eurovision Song Contest“ unter eurovision.de und auf Abruf in der ARD Mediathek. Das große Finale am 11. Mai 2024 wird zusätzlich ab 21 Uhr live im Ersten übertragen.

Die Geschichte des ESC

► Die Geschichte vom „Eurovision Song Contest“ begann 1956. Der ESC ist also ein echtes Urgestein. Mit dem Ziel, die europäischen Länder der Nachkriegszeit wieder näher zusammenzubringen, rief die Europäischen Rundfunkunion (EBU) 1956 den Wettbewerb ins Leben.

Unter dem Namen „Gran Premio Eurovisione Della Canzone Europea“ bzw. in Deutschland „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ gegründet, ist das Musik-Event seit 2001 unter dem einheitlichen Titel „Eurovision Song Contest“ bekannt.

Seither wird der europäische Gesangswettbewerb jährlich ausgetragen (mit Ausnahme der Corona-Pandemie 2020) und verhalf schon bekannten Musik-Größen, darunter die französisch-kanadische Sängerin Céline Dion sowie der Band ABBA, zu internationaler Bekanntheit.

Deutschland konnte sich im Laufe der Jahre zweimal den Sieg sichern - Und das mit geballter Frauen-Power: 1982 holte die Sängerin Nicole den Titel. 2010 gewann die damals 19-jährige Lena Meyer-Landrut.

So werden die ESC-Teilnehmer ermittelt

Beim „Allocation Draw“ wurde in Malmö ausgelost, welche Länder in welchem Halbfinale beim Eurovision Song Contest 2024 antreten. In diesem Jahr müssen insgesamt 31 Länder durch die beiden Halbfinale, 20 von ihnen qualifizieren sich für das Finale.

Dabei sind das Gastgeberland und die fünf Länder mit dem größten Anteil am EBU-Etat immer automatisch für das Finale qualifiziert. Somit steht bereits jetzt fest, dass Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien sowie Schweden als Gewinnerland im Finale antreten.

Die Auswahl der Kandidaten für den Wettbewerb verläuft dabei je nach Land unterschiedlich. Während in Deutschland Vorentscheid-Shows stattfinden, nominieren einige Radio- und Fernsehsender ihre Kandidaten direkt.

Insgesamt 37 Länder treten in diesem Jahr beim ESC in Malmö an. Nach 31 Jahren ist 2024 auch erstmalig wieder Luxemburg beim ESC dabei. Monaco, Rumänien und die Slowakei stellen in diesem Jahr keinen Act.

Schon 2021 wurde Belarus von der Europäischen Rundfunkunion als Mitgliedsland suspendiert und nimmt nicht mehr teil. Auch Russland ist seit dem Einmarsch in die Ukraine ausgeschlossen.

Sicher dabei sind aufgrund der „Big-Five“-Regel 2024 bereits diese Finalisten:

• Frankreich: Slimae „Mon amour“
• Großbritannien: Olly Alexander „Dizzy“
• Italien: Angelina Mango „La noia“
• Spanien: Nebulosse „Zorra“
• Deutschland: Isaak „Always on the run“
• Schweden: noch nicht bekannt

So wird der ESC-Gewinner bestimmt

Ab 2023 können erstmals auch Fans abstimmen, deren Länder nicht am ESC teilnehmen. In diesen Ländern gibt es dafür diesmal ein kostenpflichtiges Online-Voting. Hier werden alle Stimmen addiert und in der Sendung bekannt gegeben. Dabei werden die Stimmen wie bei einem Teilnehmerland gewertet.

Außerdem: In den ESC-Halbfinalshows gibt es keine Jurys. Bei den Semis entscheidet nur das Televoting, welche Acts ins Finale einziehen - zehn aus dem ersten und zehn aus dem zweiten Halbfinale.Fakten zum ESC

Diese „Big Five“ sind seit 2011 immer ohne vorheriges Halbfinale in der Endausscheidung:

• Deutschland
• Frankreich
• Spanien
• Vereinigtes Königreich
• Italien
• Von 1966 bis 1972 und von 1977 bis 1998 waren die Wettbewerbsteilnehmer verpflichtet, in ihrer Landessprache zu singen. Seit 1999 dürfen sie die Sprache frei wählen.
• Die Songs dürfen nicht länger als drei Minuten sein. Das kürzeste Lied in der Geschichte des Wettbewerbs wurde von Finnland präsentiert und dauerte eine Minute und 27 Sekunden.

• Ein kleiner Trost: Mit insgesamt zehn letzten Plätzen gehört Deutschland zwar zu den Ländern, die am dritthäufigsten auf dem letzten Platz landen, Finnland und Norwegen halten jedoch den Rekord.

Die wichtigsten Regeln des Eurovision Song Contest

Der Regelkatalog des ESC ist umfangreich. Bei Verstößen droht unter Umständen die Disqualifikation.

Nach der aktuellen Fassung der ESC-Regeln gilt für die Interpreten:

• Die Interpreten müssen mindestens 16 Jahre alt sein.
• Jeder Interpret darf in einem Jahr nur für ein Land antreten.
• Es dürfen höchstens sechs Personen auf der Bühne mitwirken.
• Das Lied muss live gesungen werden, ausgenommen der Begleitgesang.
• Lied oder Auftritt dürfen keine politische Botschaft enthalten oder dem Image des Liederwettbewerbs schaden.
• Lied oder Auftritt dürfen kein Fluchen und keine Werbung enthalten.
• Beim Auftritt dürfen keine Tiere mitwirken.
• Die Lieder dürfen frühestens am 1. September des Vorjahres veröffentlicht werden (diese Regel gilt seit dem 1. September 2010).
• Es muss sich um einen Originalsong handeln, darf also keine Coverversion eines älteren Liedes sein.
• Die Länge des Beitrags darf maximal drei Minuten betragen
• Die Instrumental-Musik wird als Playback eingespielt. Zum letzten Mal wurde den Interpreten 1998 erlaubt, sich durch ein Orchester live begleiten zu lassen.